Impressionen 2025

Weinprobe 11. Januar 2025

Rückblick: Themenabend „Jung bleiben … gesund alt werden“ 

 Am 10. März lud der Verein Güttersbacher Dorfleben e.V. zu einem spannenden Vortrag von Biologe Ronald Pätel ins Dorfgemeinschaftshaus ein. Zahlreiche Interessierte folgten seiner Frage: Wie bleibt man jung und gesund bis ins hohe Alter?

 Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass unsere Lebensweise zu über 80 % bestimmt, wie gesund wir altern – Gene spielen nur eine untergeordnete Rolle. Der Referent erklärte anschaulich, wie Ernährung, Bewegung, Schlaf und soziale Kontakte die Zellalterung beeinflussen und welche Maßnahmen langfristig zu mehr Vitalität führen. 

 Besonders hervorgehoben wurde die Bedeutung von pflanzlicher Ernährung, regelmäßigem Sport, Stressbewältigung und gutem Schlaf. Auch geistige Fitness und soziale Aktivitäten tragen wesentlich zu einem gesunden Altern bei. 

 Der Vortrag bot viele praxisnahe Tipps und inspirierte das Publikum, aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun. 

Ein inspirierender Abend, Dank Ronald Pätel.

Themenabend: Eine Einführung in die Astronomie: Theorie und Praxis

Großes Interesse am Themenabend zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Dominik Dicks informiert anschaulich über Risiken, Diagnostik und Therapie

Am Montag, den 12. Mai, setzte Dominik Dicks die Reihe spannender Themenabende des Fördervereins mit einem gut besuchten Vortrag zum Thema „Herz-Kreislauf-Erkrankungen – ein Überblick über Entstehung, Diagnostik und Therapie“ fort. Die Resonanz war so groß, dass die Besucherinnen und Besucher eng zusammenrücken mussten, um dem reich bebilderten Vortrag folgen zu können.

Dominik Dicks, Facharzt für Innere Medizin, Notfallmedizin und Hausarzt, verstand es, medizinisches Fachwissen anschaulich und verständlich zu vermitteln. Unterstützt durch ein erklärendes Video erläuterte er verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit und Herzschwäche. Auch moderne Untersuchungsmethoden, Risikofaktoren sowie Behandlungsansätze wurden thematisiert.

Trotz medizinischen Fortschritts zählen Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiterhin zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Ein überraschender Aspekt aus der aktuellen Statistik: Bei Frauen ist Altersdemenz inzwischen die führende Todesursache – eine Information, die insbesondere im weiblichen Teil des Publikums für Staunen sorgte.

Das Publikum folgte dem Vortrag sehr interessiert: Es wurden zahlreiche Fragen gestellt, Hinweise zu sportlichen Vereinsaktivitäten gegeben und sogar nach Organspendeausweisen gefragt – ein Zeichen für das große Engagement und Gesundheitsbewusstsein der Anwesenden.

Ein gelungener Abend, der nicht nur informierte, sondern auch zur aktiven Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit anregte.

Vom Odenwald in die weite Welt - Einblicke in das Leben beim diplomatischen Dienst

Peter Schmahl und Kathrin Pasenau-Löw teilen ihre Erfahrungen in Güttersbach

Im Rahmen der Themenabende des Vereins Güttersbacher Dorfleben e.V. präsentierten am vergangenen Montagabend (2.Juni), das Ehepaar Peter und Kathrin, den Zuhörern im Dorfgemeinschaftshaus einen Blick hinter die Kulissen des diplomatischen Dienstes. Sie trafen auf viele bekannte Gesichter, ehemalige Lehrer, Trainer, Nachbarn und Freunde. Somit war der Rahmen gegeben für eine sehr persönliche und lebendige Veranstaltung.

Mehrere Jahrzehnte umfassende Erfahrung in den Auslandsvertretungen unseres Landes, bebildert durch private Aufnahmen von Land und Leuten gaben Einblick in das Leben eines Diplomaten.

Peter Schmahl mit seiner Leidenschaft für Sprache, absolvierte an der Fachhochschule des Auswärtigen Amtes eine Ausbildung zum Diplom Verwaltungswirt. Während dieser Zeit erfolgte sein erster Aufenthalt im Ausland, ein einjähriges Praktikum am Generalkonsulat in Lyon. Sein erster offizieller Dienstantritt führte ihn zu erst nach Istanbul und anschließend nach Washington D.C.. Im Laufe der Jahre folgten viele weitere Stationen.

In der Regel bleiben Mitarbeiter des auswärtigen Amtes vier Jahre an einem Ort. Wünsche für den nächsten Einsatz können geäußert werden, jedoch dann beginnt das Warten, begleitet von Hoffen und Bangen, ob der Wunschstandort auch Wirklichkeit wird. Für Familien mit schulpflichtigen Kindern und mit Lebenspartnern, die gerne selber arbeiten möchten, eine große Herausforderung.

Davon berichtete Kathrin Pasenau-Loew, Peters Ehefrau ist seit 2005 an seiner Seite. Beide haben sie gemeinsam eine abenteuerliche Reise durch die Welt des diplomatischen Dienstes erlebt, zeitweise mit Kindern, später mit ihren Katzen. Stationen führten das Paar nach Ankara, Moskau, in die Ukraine und nach Beirut. Zwischendurch waren sie immer wieder in Berlin, ihrer Heimatbasis, stationiert. Im Sommer werden sie voraussichtlich ihren letzte Station in Islamabad ansteuern, der Umzugscontainer ist bereits gepackt.

In ihrem Bericht wurde beider Interesse für fremde Kulturen und Landschaften deutlich. Aspekte, die das Leben im Ausland abwechslungsreich und bereichernd gestalten. Keine Selbstverständlichkeit, wie sie zu berichten wussten, es gibt Mitarbeiter im Ausland die ihren Mikrokosmos kaum verlassen.

Das Publikum zeigte sich von den vielfältigen Erfahrungen des Paares begeistert. Ein gelungener Abend, der die Bedeutung einer beruflichen Laufbahn im diplomatischen Dienst auf persönliche Weise eindrucksvoll vor Augen führte. Ihrer Odenwälder Heimat sind sie verbunden geblieben, insofern rechnen alle mit einem Wiedersehen - vielleicht im Dorfgemeinschaftshaus.

Brot & Pizza

Güttersbach — Unter dem Motto „Erste Schritte zur Kunst des Backens – ganz ohne Zusatzstoffe oder Fertigmischungen“ bot der Verein Güttersbacher Dorfleben e.V. kürzlich einen mehrtägigen Backkurs an, der bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf große Begeisterung stieß.

Der Kurs war schnell ausgebucht: Die maximale Teilnehmerzahl von zehn Personen wurde bereits frühzeitig erreicht, und für einen weiteren Termin im September gibt es eine Warteliste – nur noch wenige Plätze sind dort verfügbar.

Das Event war ein Erlebnis für die Sinne. Neben theoretischem Wissen konnten die Teilnehmer selbst kneten, walken, würzen, schnippeln, spülen und vor allem genießen. Bereits am Freitag, den 30. Mai ,durfte nach einer kurzen Einführung jeder seinen eigenen Sauerteigansatz herstellen. Die Teilnehmenden nahmen diesen samt Pflegeanleitung mit nach Hause und trafen sich eine Woche später erneut, um Erfahrungen auszutauschen und die Teige weiter zu verarbeiten.

Am Samstag ging es dann darum, die Teige im Steinofen zu backen. Die Gruppe formte die Brote, dehnte, faltete und schleifte sie zu perfekten Laiben, die anschließend in Gärkörben ruhen. Verschiedene Gewürze wie Kümmel, Fenchel, Anis, Koriander, Bockshornklee und Schabzigerklee standen für die Brotezubereitung zur Auswahl. Zwischendurch informierten Gabor und Peter ausgiebig über Hefe, Sauerteig, Teigführung und wichtige Faktoren wie Zeit- und Temperaturoptimierung. Während die Brote in den Gärkörben aufgingen wurde alles für die Pizzen aus dem Steinofen vorbereitet. Jeder durfte seinen Teig eigenständig vorbereiten und belegen. Hungrig ging niemand nach hause.

Ein besonderes Highlight war zudem, dass der Güttersbacher Bäcker Walter Fischer, persönlich vorbeischaute und den Kursteilnehmern Einblicke in sein Handwerk gab. Er berichtete aus der Praxis, beantwortete Fragen und sorgte für einen echten Einblick in den Berufsalltag eines Bäckers.

Großer Anklang fand auch das Geschenk einer eigens für den Kurs kreierten Profi-Schürze, die an die Teilnehmer verteilt wurde. Die bunte Gruppe setzte sich aus Männern und Frauen unterschiedlichsten Alters zusammen, mit und ohne Erfahrung im Brotbacken. Einige kannten bereits Gabors und Peters Kreationen, andere wollten Neues lernen oder auch einmal im Steinofen backen.

Gegen Nachmittag waren die Brote fertig und überall strahlende Gesichter zu sehen. Eine kurze Umfrage zeigte, dass die Teilnehmer mit dem Ergebnis sehr zufrieden waren und den Wunsch nach weiteren Backevents und Austauschmöglichkeiten äußerten.

Der Verein Güttersbacher Dorfleben e.V. zeigt sich glücklich über das gelungene Angebot und freut sich, diese kulinarische Erfahrung in sein Programm aufgenommen zu haben – nicht zuletzt wegen der äußerst positiven Resonanz.

Dieses Event beweist wieder, wie viel Freude und Gemeinschaft beim gemeinsamen Backen entstehen können – im Sinne des Vereinsziels, das Dorfleben vielfältig und lebendig zu gestalten.

Impressionen 2024